Der aktuelle Stand der ePA4all - INNO3 ePA Summit

Der aktuelle Stand der ePA4all - INNO3 ePA Summit

Das Highlight-Event rund um die Einführung der elektronische Patientenakte!

Der aktuelle Stand der ePA4all - INNO3 ePA Summit
Zusammenfassung:

Der ePA Summit 2024 von inno3 thematisierte Fortschritte und Herausforderungen bei der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) und des eRezepts. Die PKV plant, bis Ende 2025 90 % der Vollversicherten mit einer ePA auszustatten, getestet in Modellregionen. Wichtige Themen waren rechtliche Hürden, geringe Opt-Out-Quoten (<1,5 %) und Probleme mit digitalen Identitäten.

Die Zukunft des digitalen Gesundheitswesens: Highlights vom ePA Summit 2024

Am 19. November 2024 fand der ePA Summit von inno3 statt, ein wegweisendes Event für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Führende Vertreter aus Politik, Versicherungswirtschaft und Technologie diskutierten über die Herausforderungen und Fortschritte rund um die elektronische Patientenakte (ePA). Hier ein Überblick der wichtigsten besprochenen Punkte:

ePA und eRezept im Bereich der PKVen

Elf private Krankenversicherer haben sich bereits der Initiative für ePA und eRezept angeschlossen. Bis Ende 2025 streben die PKVen an, 90 % ihrer Vollversicherten mit einer ePA auszustatten. Dabei setzen sie konsequent auf digitale Identitäten anstelle traditioneller Versichertenkarten. Ziel ist es, alle Anwendungen, einschließlich eRezept, mobil und nutzerfreundlich über das Smartphone bereitzustellen.

Der Plan ist ehrgeizig: Bis Ende 2025 wollen insgesamt 25 PKV-Unternehmen die ePA und das eRezept erfolgreich umsetzen.

Die ersten Funktionen der ePA: Schrittweise Einführung in den TIMOs

Ein zentraler Bestandteil der ePA-Strategie ist die schrittweise Einführung erster Basisfunktionen, die zunächst in den TI-Modellregionen (TIMOs) getestet werden. Diese ersten Funktionen umfassen wichtige Anwendungsmöglichkeiten wie:

  1. Eröffnung eines Behandlungskontexts: Grundlage für den sicheren Austausch von Gesundheitsdaten.
  2. Dokumentenübersicht: Aufruf und Filterung gespeicherter Gesundheitsdokumente.
  3. Upload von Dokumenten: Vom manuellen Upload bis hin zu Befunden (z. B. Labor- oder Bildbefunde), Entlassbriefen und auf Verlangen des Patienten
  4. Änderung von Metadaten und Verwaltung gespeicherter Inhalte.
  5. Download oder Löschen von Dokumenten.
  6. Nutzung der Medikationsliste zur übersichtlichen Darstellung verordneter Arzneimittel.

Diese Funktionen sollen den Nutzern erstmals die zentralen Vorteile der ePA erlebbar machen. Der Testlauf in den TIMOs ermöglicht es, Feedback von Ärzten und Patienten einzuholen und so die Akzeptanz sowie die technische Umsetzung zu optimieren, bevor ein flächendeckender Rollout erfolgt.

Rechtlich sichere Rahmenbedingungen für Leistungserbringer unerlässlich

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) bringt mit sich, dass Patienten eine erhebliche Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten haben. Sie können entscheiden, welche Informationen sie teilen oder sperren möchten. Diese Einflussmöglichkeiten erfordern klare rechtliche Absicherungen für Leistungserbringer, die mit der ePA arbeiten.

AOK: Vorbild bei geringer Opt-Out-Rate

Ein weiteres Highlight ist die Erfolgsgeschichte der AOK: Mit einer Opt-Out-Rate von derzeit unter 1,5 % zeigt sie, wie wichtig Akzeptanz und Vertrauen in die ePA sind.

Fazit und Blick in die Zukunft

Der ePA Summit 2024 hat nochmals deutlich gemacht, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen bereits auf einem guten Weg ist, aber weiterhin einige Herausforderungen bewältigt werden müssen. Die klare Vision und die schrittweise Einführung neuer Technologien zeigen, wie die verschiedenen Akteure der Branche zusammenarbeiten, um langfristig eine flächendeckende und nutzerfreundliche ePA gewährleisten zu können.

Weitere Informationen und Eindrücke vom ePA Summit 2024 finden Sie auf der offiziellen Website von inno3.